Rio Grande 2007 - Chile

März 2007: Ich muss ein glücklicher Mensch sein, denn ein lang gehegter Traum ist in Erfüllung gegangen. Fliegenfischen am Ende der Welt in Tierra del Fuego auf kämpferische und launische Meerforellen!

Durch den Newsletter von Roger Wüst, der im Februar noch freie Plätze ankündete, entfachte sich bei mir das Feuer und nach einem kurzen Gespräch mit Roger, gab es für mich kein Halten mehr. Und so buchte ich bei RW Tours Roger Wüst die Reise an den chilenischen Oberlauf des Rio Grande.

Wer keine Lust auf den Reisebericht hat und nur Fotos anschauen möchte, der scrollt an das Ende der Seite zur Fotogalerie.

Do, 22-03-07

Treffpunkt Zürich Kloten mit der Reisegruppe. Gegenseitiges Vorstellen und 16.35h Flug nach Madrid. Um 22.30h Weiterflug nach Buenos Aires. Ca. 11.5 Stunden Flug, ich schlafe ca. 2 bis 3 Stunden.

Fr, 23-03-07

Ankunft in Buenos Aires um 06.05h. Das Gepäck aller Reiseteilnehmer ist angekommen! Transfer zum schönen Hotel Hilton im neuen und modernen Hafengebiet von Buenos Aires. Um ca. 12.00h können wir unsere Zimmer beziehen und endlich duschen. Nach einem kurzen Snack an der Hotelbar brechen wir zu einer mehrstündigen Stadtrundfahrt auf. Wir besichtigen die wichtigsten Orte der Stadt und ein Besuch des Fussballstadions der Bocca Juniors - dem Heimstadion von Diego Maradona - darf nicht fehlen. 

Um ca. 20.00h brechen wir dann auf, um in einem Steakhouse ein gigantisches Beef de lomo begleitet mit einem schönen Cabernet Sauvignon von Norton zu geniessen. Zarteres Rindsfilet gibt es nirgendwo und die Argentinier sind wirkliche Fleischesser...Danach Schlummer Whisky an der Hotelbar und dann Nachtruhe.

Sa, 24-03-07

Um 09.00h fahren wir vom Hilton weg zum Airport. 3.5 Stunden Flug nach Ushuaia. Die Stadt wirbt mit dem Slogan

"Fin del Mundo".

Und tatsächlich ist Ushuaia die südlichste Stadt der Welt. Von hier aus finden die meisten Antarktis-Expeditionen statt. Sämtliches Gepäck von uns Allen kommt an. Da kommt mir in den Sinn, ich habe ja die Reiseteilnehmer noch gar nicht vorgestellt: wir sind 10 Teilnehmer. Die da sind: Roger Wüst, Inhaber von RW Tours und Organisator der Reise, René Binggeli, ein Stadtzürcher, der nun im Waadtland lebt, Hansruedi Berchtold, Ingenieur und manchmal Zweifler, ob Fische da sind, Javier Gomez, ein quirliger Spanier, der schon viele Jahre in der Schweiz lebt und fischt, Heinz Koella, der dieses Jahr seinen runden Geburtstag mit ausgedehnten Fischertrips feiert, Frank Raabe, ein lustiger Ossie, der berufsmässig in der halben Welt umher reist, Jens Schnellhase, Kollege von Frank, der in Tierra del Fuego in die Whiskywelt eingeführt wurde, dann Vater Anton und Sohn Mario Tiedemann, die schon an vielen Flecken auf der Welt zusammen gefischt haben und das Bündnerland und die Thur unsicher machen, wenn sie nicht auf Reisen sind und schlussendlich meine Wenigkeit.

Wir warten auf den Chauffeur mit seinem Bus. Nach ca. 1 Stunde kommt er, Pizza in Ushuaia und dann ca. 5 Stunden Fahrt (inkl. Pausen) mit einem abenteuerlichen Grenzübertritt Argentinien - Chile. Ich sage nur, Formulare, Formulare, Formulare...

Am Grenzübertritt haben uns Raffael, der Inhaber der Cameron Lodge, und seine Guides abgeholt und fahren uns mit Ihren Trucks in die Lodge. Heftigster Regen begleitet uns. Wir geniessen ein gemeinsames Nachtessen mit sehr gutem chilenischem Wein und fallen dann müde in die Federn...

So, 25-03-07

08.00h Morgenessen, Zuteilung der Guides. Heinz und ich sind beim Lodge-Inhaber Raffael oder kurz Raffa - wie ihn die Guides alle nennen - zugeteilt. Um 09.00h fahren wir an den Fluss. Nach kurzer Zeit habe ich 2 Bisse und fange eine kleinere Bachforelle. Ca. 1 Stunde später hake ich eine Meerforelle, verliere sie aber nach kurzer, heftiger Gegenwehr. Roger hat an diesem Morgen eine schöne Meerforelle gefangen. Um 13.00h Rückkehr in die Lodge: Mittagessen und Siesta. Um 16.00h Rückkehr an den Fluss und Abendfischen bis ca. 20.30h ohne jede Action. Danach Rückkehr und Nachtessen mit gutem chilenischem Wein (bei jeder Mahlzeit dabei). Mario hat eine Meerforelle gefangen und Jens hat eine kleinere erwischt.

Mo, 26-03-07

Tagwache um 07.15h, um 09.00h Abfahrt an den Fluss. Der Rio ist leider hoch und braun. Gemäss Raffa ist es zu warm und der starke Regen hat die Sedimente in den Fluss gebracht. Nach ca. 2 Stunden erfolglosem Fischen entscheiden wir den Ausweichstandort Lagoona, ein See mit tollen Bachforellen, anzusteuern. Wir machen an der Lodge Halt und das Personal hat bereits Sandwiches, Bier, Wein usw bereitgestellt. Wir fahren ca. 1 Stunde an den See, wunderschön gelegen. Wir sehen den berühmten Kondor - der Herr der Lüfte hier. Heinz fängt einige ganz tolle Bachforellen bis ca. 3kg Gewicht. Ich fange gerade mal eine Bachforelle und dies obwohl ich die gleiche Fliege benutze...

Am späteren Nachmittag kommen die anderen Gruppen auch an den See. Wir brechen auf und wollen am Abend am Rio Grande fischen. Der Fluss ist immer noch braun und hoch, trotzdem rollen 2 gute Fische vor uns und ich drille eine Bachforelle. Ausserdem habe ich einen starken Biss, den ich aber nicht verwerten kann. Um ca. 22.00h Nachtessen in der Lodge. Alle haben am See tolle Bachforellen gefangen und man ist zufrieden. Whisky-Time bis ca. 01.30h, wir führen Jens und Frank in den Whisky ein.

Di, 27-03-07

Kurz nach 08.00h kommt Raffa und erzählt uns, dass der Fluss leider noch höher ist und komplett braun daherfliesst. Unsere Gesichter werden länger...Die anderen 8 Fischer gehen mit ihren Guides an den See, wir entscheiden uns für den Fluss, sind wir doch wegen den Meerforellen hierher gekommen!

Starker Wind mit Böen so um die 60km/h gemischt mit Regen macht die Sache auch nicht gerade einfacher. Trotzdem fange ich eine Bachforelle von ca. 40cm. Nach einem gemütlichen Mittagessen in der Lodge und der obligaten Siesta fahren wir ca. 40 Minuten an den untersten Pool, hart an der Grenze zu Argentinien und den Beats der Toon Ken Lodge. An diesem Abend hat Heinz 2 schöne Bisse, ich 3 schöne Bisse, aber keine Meerforelle bleibt länger hängen. Vermutlich nehmen die Forellen aufgrund des hohen und schmutzigen Wassers einfach nicht recht. Man kennt dies ja auch beim Lachsfischen...

Mi, 28-03-07

Die gute Nachricht am Frühstückstisch: das Wasser ist etwas gesunken, doch trüb ist der Fluss immer noch. Raffa meint, es sei deutlich zu warm und evtl. komme schmelzender Schnee in den Fluss in den Bergen.

Nichts desto trotz rücken wir natürlich aus und heute erleben wir mal so richtig Wind. Böen so um die 70-80km/h und in Punta Arena (ca. 500km entfernt) wurde per Radio Sturmwarnung herausgegeben. Raffa führt uns an die etwas windgeschützteren Stellen und Heinz verliert im Drill eine schöne Meerforelle. Ich bleibe bei den Bachforellen. Raffa tröstet uns und meint, wir hätten wirklich Pech, dies sei die schlechteste Woche in dieser Saison von den Bedingungen her.

Nach der Siesta fahren wir um 17.00h an einen wirklich schönen Pool für das Abendfischen. Ich vertreibe mir die Zeit wieder mit Bachforellen und Heinz verliert um ca. 21.00h einen wirklich schweren Fisch so zwischen 8 und 10kg in Begleitung unseres Guides Raffa. Das Vorfach bricht an der Schlaufe zum Schusskopf! So ein Jammer, Raffa ist ebenfalls traurig, will er uns doch wirklich an die Meerforellen führen.

Beim Nachtessen erfahren wir dann, dass Roger an diesem Abend auch 2 Meerforellen verloren hat, davon eine grosse vor dem Feumer. Schade. Wir beenden den Abend in einer geselligen Whisky-Runde.

Do, 29-03-07

Am Frühstückstisch werden eifrig Pläne geschmiedet, das Wasser kommt langsam wieder in Ordnung und entsprechend sind wir alle sehr optimistisch. Das Ganze wird mit einem herrlichen Sonnenaufgang bei starkem Wind untermalt. Aber bereits um 09.00h sind wir in einer anderen Jahreszeit, es regnet für eine halbe Stunde wie aus Kübeln, danach setzt wieder starker Wind ein. Während Heinz wieder mit einer Meerforelle in Kontakt kommt, diese aber leider auch verliert, fange ich in der Zwischenzeit 5 schöne Bachforellen bis ca. 5 Pfund. Irgendwie zieren sich die Meerforellen noch bei mir trotz gleicher Fischerei mit gleichen Fliegen wie Heinz.

Beim Mittagessen sieht man einige glückliche Gesichter, haben doch Mario und René je eine schöne Meerforelle gefangen! Die Fischerei wird also besser. 17.00h Start zum Abendfischen am Nico's Pool bei starkem Wind und überhaupt keinem Betrieb. Bei der Heimfahrt graupelt es - 4 season's in a day!

René hat erneut zugeschlagen und diesmal richtig: er zeigt am Nachtessen Fotos seiner 18pfündigen Meerforelle - toller Fisch, glücklicher Fischer! Bravo! Roger hat eine im Drill verloren. Und fast habe ich es vergessen, ich habe am Nico's Pool heute Abend eine Sternschnuppe gesehen und jeder kann raten, was ich mir gewünscht habe...

Fr, 30-03-07

Beim Aufwachen pfeift ein brutaler Wind um die Lodge und es regnet immer wieder und am Himmel zeigen sich sensationelle Regenbogen! Diese Stimmungen hier in Tierra del Fuego sind einfach einmalig: die spezielle Landschaft mit den Bergen im Hintergrund, der Fluss, die vielen Wildtiere (Kondor, Adler, Guarnaccos usw), die ständig wechselnden Wolkenbilder, der Wind - einfach grossartig und unvergesslich, schon allein dies ist die lange Reise wert!

Der Wind will es heute noch einmal so richtig wissen. Wir fischen am Morgen am Twins-Pool und schon bald fange ich eine schöne Brownie. Kurz darauf steigt eine schöne Meerforelle nach meiner Fliege, aber sie verfehlt...die Sternschnuppe hat anscheinend gewirkt!

Kurz darauf knallt es endlich! Ich sehe die seatrout auf die Fliege schiessen und schon geht der Tanz los...die Forelle kämpft heftig und nach einigen Minuten beache ich eine Meerforelle von 5kg und 71 cm Länge, Bauchumfang 34 cm! Raffa hat den Fisch gewogen und vermessen und hilft bei der kurzen Fotosession. Ein wunderschönes Meerforellen-Weibchen wird nach kurzer Reanimation in der Strömung wieder in die Freiheit entlassen - toll!

Die Erfolgsfliege ist eine von Raffa, eine Art egg sucking leech (schwarze Fliege mit silbrigen Jig-Augen, rotem Chenille und mit einem schwarzen Rabbit-Streifen). Ich binde die Fliege neu an und bereits nach ein paar Würfen kommt der nächste heftige Biss! Es folgt ein schöner Drill und Raffa feumert mir eine 6kg Meerforelle, 81cm und mit einem Bauchumfang von 39cm, wieder ein Weibchen. What a beauty...

Ich bin total glücklich und will eigentlich eine Pause machen, aber Raffa treibt mich an und sagt, da sind noch mehr Fische, die nehmen, los wirf... und tatsächlich sehe ich kurz darauf eine weitere, schöne Meerforelle auf meine Fliege stürzen, sie hängt und zieht sofort Schnur ab und wälzt sich stromab an der Oberfläche. Ich versuche sie aus der Strömung zu nehmen, da schlitzt der Haken aus, sie ist weg...

Danach versucht es Heinz mit Raffa's Hilfe im Pool, bekommt aber keinen Biss...schon komisch die ersten Tage hat Heinz mehrere Meerforellen im Drill verloren und jetzt habe ich plötzlich innerhalb einer Stunde 4 seatrouts, die meine Fliege nehmen! Wir wechseln den Pool und fischen kurz vor dem Mittagessen noch den Marco Polo Pool, ich fange noch eine schöne Brownie.

Am Mittagessen wird klar, dass die Verhältnisse endlich gut sind und die Meerforellen in Beisslaune sind. Bilanz des Morgens: Javier 1 mit 15 Pfund, Roger 1 mit 10 Pfund, René 1 mit 12Pfund, Jens 2 mit 8 und 10 Pfund, Mario 1 mit 8 Pfund und ich mit 2 von 10 und 12 Pfund! 8 wunderbare Fische (und noch ein paar im Drill verlorene) an einem Morgen und vorher während der ganzen Woche nicht soviel. Einmal mehr zeigt uns die Natur ihre eigenen Gesetze: wenn das Wasser und die Bedingungen nicht stimmen, sind die Meerforellen launisch und beissen kaum oder nur zaghaft und dann urplötzlich heftige Bisse und gute Fänge! Und genau das ist es, was es eben ausmacht, Spannung pur und Ausdauer ist gefragt, einfach toll!!!

Um ca. 17.00h rücken wir zum letzten Mal an den Fluss aus...

Man spürt bei bei allen Fischerkollegen eine gewisse Traurigkeit, die Woche ist schon um. Alle wollen noch einmal die umwerfende Landschaft geniessen und hoffen noch einmal in Kontakt mit einer Meerforelle zu kommen! Hier noch ein paar Stimmungsbilder der Woche:

Das letzte Abendfischen ist sehr speziell: letzte Hoffnungen, Traurigkeit, Spannung, die Landschaft, der Wind, die Kameradschaft...eigentlich ist es plötzlich nebensächlich, ob der ersehnte Biss noch kommt und doch, plötzlich bin ich hellwach, es ist schon ziemlich dunkel und eine gute Meerforelle packt meine Fliege, es ist ein Fisch von ca. 5-6kg, ich bin bis zur Hüfte im Wasser und muss nun mit dem Fisch im Drill ans seichte Ufer. Die Forelle nimmt Schnur und Raffa ist bereit mit seinem Feumer. Doch kurz vor dem Feumer verliere ich den Fisch mit einem Schwall, die Forelle hat ausgehängt und Raffa und ich lachen...und geniessen die besondere Stimmung.

Kurz darauf fahren wir zufrieden in die Lodge zurück, Nachtessen, packen und nach einem Whisky dann Nachtruhe.

Sa, 31-03-07

Wir brechen um 08.00h auf. Die Guides fahren uns mit Ihren Jeeps zum chilenischen Zoll. Papierkrieg, Stempel in den Pass und Weiterfahrt zum kleinen Fluss, um diesen mit den Jeeps zu überqueren und dann die Zollformalitäten am argentinischen Zoll zu erledigen. Dann der Schock! Der Fluss hat Hochwasser, wir können mit den Jeeps nicht passieren und es gibt keine Brücke, kein Boot...

Es bleibt uns nichts anderes übrig als einen Umweg von ca. 200km zu fahren. Wir verpassen deshalb den Flug in Ushuaia nach Buenos Aires. Nach der Ankunft in Ushuaia werden wir vorerst mal standby gesetzt für ca. 22.30h. Das klappt jedoch nicht und so müssen wir warten und warten und warten...

So, 31-03-07

Um 05.30h schaffen wir es endlich und starten nach Buenos Aires. Wir kommen um 07.45h in Buenos Aires an, beziehen unser Zimmer, um kurz zu duschen und zu frühstücken, dann geht es bereits wieder an den Airport für unseren Flug nach Madrid. Ca. 14.30h Abflug in einer B747 mit Aerolinas Argentinas, Kurs Madrid.

Mo, 01-04-07

Ca. 07.20h Ankunft in Madrid. Kaffee, Shopping und um 10.00h Rückflug nach Zürich. Die Realität hat uns wieder, ein Traum ist zu Ende... 

 

Location

Region

Tierra del Fuego - Chile

Distanz von Ushuaia

ca 300km, ca. 5Std via Rio Grande 

In Google Maps anschauen

Lodge

Full Catering

Anzahl Ruten

10

Prime Time

Januar - Ende März

Empfohlene Ruten

Zweihandruten 13' bis 14' #8-10

Gute Fliegen

Rubber Leg Flies, Yuk Bug, Copper John, Wooly Buggers black

Meine Meinung

Roger Wüst, der Inhaber von RW Tours, hat nicht nur die Reise organisiert, sondern uns auch begleitet und betreut. Die Organisation war von A-Z einfach perfekt! Roger blieb auch in der brenzligen Situation wegen dem unpassierbaren Fluss auf der Heimreise die Ruhe selber und hat mit seinem Satellitentelefon alle Umbuchungen mit Hilfe der Reiseleiterin in Buenos Aires gut organisiert. Seine Betreuung und seine ruhige Art machen ihn zu einem tollen Reiseleiter und er kümmert sich die ganze Woche um seine Kunden und Fischerkumpels. Ich werde ganz sicher wieder bei ihm buchen, man merkt, dass er selber begeisterter Fischer ist und deshalb stimmen seine Angebote!

Die Cameron Lodge ist nicht so luxuriös wie die Lodges am argentinischen Teil des Rio Grande. Was jedoch nicht heisst, dass einem etwas fehlt. Raffa und sein Team geben sich grosse Mühe, dass sich der Gast wohl fühlen kann. Die 2er-Zimmer sind einfacher Standard, sind sauber und die Betten sind gut. Jedes Zimmer hat eigene Dusche/WC. Das Essen ist gut gekocht, aber eher einfach oder im Stil gut bürgerlich. Ich hätte mir zwischendurch ein saftiges Rindsfilet gewünscht, schliesslich ist die Gegend dafür bekannt. Beim Mittagessen und Nachtessen werden verschiedene chilenische Rotweine serviert, sehr gut!

Der Fluss ist wunderschön, hat tolle Pools und es stehen etwa 50km Fluss für 10 Fischer zur Verfügung. Die Guides sind sehr gut und wollen, dass man Fische fängt. Wenn die Bedingungen stimmen, ist die Fischerei sicherlich traumhaft, wie ich am letzten Tag selber erlebt habe. Der etwa eine Stunde entfernte See ist eine tolle Alternative, wenn der Rio Grande unbefischbar ist, man kann dort tolle Brown Trouts bis 3kg fangen.

Alles in allem war ich sehr zufrieden und kann mir sehr gut vorstellen, dass ich nicht zum letzten Mal am Rio Grande war!!!